Neue Walzen dienen zur Verbesserung der Nasspartie und damit der hochwertigen und gleichmäßigen Verteilung der Papiermasse auf der kleineren der beiden Gmunder Papiermaschinen. „Wir verbessern unsere Maschinen stetig und können somit ihre Effizienz und Effektivität erweitern. Die Papiermaschine läuft und läuft. Und das schon seit über 125 Jahren," erläutert Florian Kohler, Papiermacher in 4. Generation.
Auf dieser Maschine sind im 19. Jahrhundert Papiere für das bayerische Königshaus produziert worden, im 20. Jahrhundert für das Regierungshaus in Abu Dhabi und 2013 Einladungskarten aus 100 % Baumwolle für die Filmfestspiele in Cannes.
Qualität wird bei Gmund seit 185 Jahren groß geschrieben. Die Maschine läuft langsamer als eine herkömmliche Papiermaschine und produziert ein Qualitätspapier, das seines Gleichen sucht. Jeder Bogen wird zusätzlich von Hand geprüft, bevor er Gmund Richtung Los Angeles oder bis nach Tokio verlässt. Das Papier wird dort für Unternehmensbroschüren, Verpackungen für die Kosmetik- oder Lebensmittelindustrie, Einladungskarten oder Geschäftsausstattungen weiterverarbeitet.
Über die Büttenpapierfabrik Gmund:
Gmund steht für Papierkultur seit 1829. Seit 1904 ist Gmund im Familienbesitz und wird heute mit rund 120 Mitarbeitern von Florian Kohler in vierter Generation geleitet. Produktionsstandort ist Gmund am Tegernsee. Die Papiermacher aus Leidenschaft fertigen Papiere in kreativem Design und mit modernster Technik. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Innovation und Ökologie.