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Effizienz im Digitalen: Medienforum beleuchtet Verlagswesen im Wandel

"Digital ist nicht immer effizient" – Das war das Fazit des 9. Medienforums Krefeld am 2. April 2014. Die 182 Teilnehmer aus den Führungsriegen deutschsprachiger Zeitungshäuser erhielten auf dem Branchentreff am Niederrhein Einblicke in Anwendungsbeispiele effizienter Software für die Zeitungsbranche gepaart mit Fachvorträgen zur aktuellen Situation der Medienlandschaft. Hochkarätige Redner wie Andreas Baier von Porsche Consulting oder der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Michael Haller trugen zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Das jährlich stattfindende hochkarätige Branchenevent wird von der JJK Verlagssoftware GmbH (www.jjk.de) organisiert.

Mit der Keynote "Hudson River – Die Kunst, schwere Entscheidungen zu treffen" eröffnete Kommunikationsprofi Peter Brandl das Medienforum und ermunterte das Publikum, Chancen zu sehen und aktiv zu nutzen. Vor dem Vortrag von Andreas Baier von Porsche Consulting über die Umstrukturierungsprozesse bei Porsche fragte sich manch Teilnehmer noch "Wir machen doch keine Autos, sondern Zeitungen". Danach war der Sachverhalt geklärt: Nicht das Produkt, sondern die Prozessoptimierungen waren Inhalt des anregenden Beitrags und ließen einfache Schlüsse auch für die Zeitungsbranche zu: Verschwendung vermeiden, Prozesse optimieren und Effizienz steigern. "Mit Andreas Baier konnten wir einen Experten für Prozessoptimierung als Redner gewinnen, der internationale Erfahrung in der Verbesserung von Betriebsabläufen verschiedenster Branchen besitzt. Seine Ausführungen zu ‚Operativer Excellence' ist bei vielen Zuhörern auf offene Ohren gestoßen", erklärt Mark Jopp, Geschäftsführer der JJK Verlagssoftware

GmbH.

Digital ist nicht gleichzeitig effizient

Jopp selbst legte in seinem Beitrag den Fokus auf selbststeuernde Systeme im modernen Verlag. Die Digitalisierung der Branche sei die Voraussetzung für Effizienz. Eine reine Digitalisierung bedeute nicht, dass dadurch auch die Prozesse effektiv gesteuert werden. Die fehlende Synchronisation der verwendeten Softwarekomponenten bremst die durch die Digitalisierung gewonnenen Vorteile aus. Nur schnittstellenfreie, zentrale Daten- und Prozessmanagement-Systeme ermöglichen effiziente und fehlerfreie Abläufe. Daher besteht noch großer Bedarf bei der Optimierung von Verlagsprozessen – trotz hohem Digitalisierungsgrad.

Der Zeitungsleser von heute

Welche Gründe ausschlaggebend für die abnehmende Zeitungsnutzung bei jungen Lesern sind, erläuterte anschließend Prof. Dr. Michael Haller von der Leipzig School of Media. Neben dem Wertewandel und den neuen Technologien, zeigten die Forschungen von Haller weitere bedenkenswerte Gründe auf, wie beispielsweise wenig Verständnis für die Leserwünsche auf Seiten der Redaktionen und Tageszeitungsverlage. Hier besteht noch Potenzial, welches die Verantwortlichen für sich nutzen können.

Effektive Verlagsorganisation

Daneben zeigten Anwendungsbeispiele wie von Martina Schmitz vom Wochenspiegel Verlag in Monschau (www.wochenspiegellive.de), wie die komplexen Verlagsaktivitäten effektiv gestaltet werden können und mit welchen Mitteln Lösungen für eine gute Verlagsorganisation gefunden werden. Effektive Prozesse in der Anzeigenproduktion präsentierten Martin Rauber und Mehdi Hakimi von der TypoServ GmbH in Saarbrücken (www.typoserv.de) in Ihrem Best-Practice-Vortrag. Das Dienstleistungsunternehmen für den Druckvorstufenbetrieb arbeitet komplett digital und konnte den Anwesenden aufzeigen, wie jährlich 230.000 Anzeigen durch intelligent gesteuerte Prozesse und Routinen mit einer Reklamationsquote von nur 0,1 Prozent gestaltet und produziert werden können. Mit dem Einsatz effizienter Verlagssoftware von JJK werden Prozesse auf ein Minimum reduziert, denn jeder Klick der eingespart werden kann, reduziert den Aufwand und erhöht die Motivation des Mitarbeiters, der sich auf das Wesentliche konzentrieren

kann.

Wertschöpfend arbeiten

Abschließend präsentierten die JJK Geschäftsführer Torsten Klupsch und Mark Jopp in einer Demonstration der aktuellen JJK Verlagssoftware, wie effektiv Verlagssoftware funktionieren kann und wie "wertschöpfende Arbeit" aussieht. Mit der schnittstellenfreien Software, die optimal in die Verlagsinfrastruktur integriert wird, erstellten die Verlagsprofis beispielsweise in nur drei Arbeitsschritten einen Auftrag mit Vollvorlage per E-Mail. Mit benutzerfreundlichen Werkzeugen für die tägliche Arbeit, wie beispielsweise auch die JJKredaktion, werden Abläufe effizient gestaltet, verschwenderische Prozesse vermieden und Wertschöpfung geschaffen.

"Das Medienforum 2014 war ein voller Erfolg. Als Veranstalter freuen wir uns wieder einmal über ein volles Haus. Mit Themen wie Effizienz, Digitalisierung und Prozessoptimierung geben wir vielen Verlagen entscheidende Impulse, um sich einfach besser in einem rasant wandelnden Markt aufzustellen. Neben den spannenden Vorträgen trugen die Gespräche mit den Teilnehmern und deren Feedback zu einer gelungenen Veranstaltung bei. Wir freuen uns bereits jetzt auf ein interessantes Medienforum 2015", so Mark Jopp.

www.jjk.de

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