Steigender Bedarf an Verpackungen, Etiketten und Sicherheitsdruck- Neugründungen von Druckereien, Investitionen in modernste Technologie und verstärkter Einstieg in Digitaldruck
- Heidelberg kennt Marktbedürfnisse durch langjähriges Engagement in den verschiedenen Ländern
Die Schwellen- und Entwicklungsländer der sogenannten Mena-Region - Middle East & North Africa, also Nahost und Nordafrika, - verzeichnen einen steigenden Bedarf an Druckprodukten. Zum einen gibt es mehr Konsumgüter, die mit Etiketten versehen und verpackt werden müssen, zum anderen verlangt die Wirtschaft nach Werbematerialien aller Art und staatliche Institutionen nach Sicherheitsdruck für Dokumente und Wertpapiere. Dies führt dazu, dass Druckereien in diesen Märkten zunehmend in moderne Technologien investieren. Während in den Industrieländern sich die Druckbranche verstärkt konsolidiert und sich auf eine schlanke und effiziente Produktion konzentriert, werden in der Mena-Region neue Druckereien gegründet und es gibt entsprechendes Wachstumspotenzial. Bereits seit über 50 Jahren ist die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) in der Mena-Region tätig. Heute gibt es in allen Ländern unabhängige Vertretungen sowie eine Tochtergesellschaft in Saudi Arabien und der Golfregion. In der Mena-Region arbeiten über 400 Spezialisten, mehr als die Hälfte davon im Servicebereich. Durch die guten Marktkenntnisse und ein Angebot von der Vorstufe über den Druck bis hin zur Weiterverarbeitung sowie mit Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten der Print Media Academy (PMA) in Kairo, Ägypten, kann Heidelberg hier die wachsenden Kunden begleiten. "Die Länder der Mena-Region sind in ihren technischen und wirtschaftlichen Anforderungen sehr verschieden. Trotz einem schwierigen politischen und wirtschaftlichen Umfeld gibt es erfolgreiche Druckereien, die von Heidelberg und seinen Distributoren mit Technologie und Service unterstützt werden. Wir sind stolz, dass die führenden Druckereien mit unserem Equipment arbeiten", erklärt Wolfgang Roth, bei Heidelberg zuständig für die Distributoren. "Wir stellen allerdings fest, dass generell die Ausgaben für den Verpackungs- und den Digitaldruck steigen". Mit einem Marktanteil von über 30 Prozent bei CtP, über 60 Prozent bei den Druckmaschinen und über 40 Prozent bei der Weiterverarbeitung ist Heidelberg führender Lieferant in der Mena-Region. Auch hoch komplexe Klebebinderlinien, wie der Eurobind Pro, werden dort sehr erfolgreich verkauft. Insgesamt sind über 7.500 Druckmaschinen installiert, dies über alle Formate und von der Ein- bis Zweifarben bis hin zu den Mehrfarbenmaschinen. "Aufgrund der langjährigen Präsenz und der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Kunden ist Heidelberg bei vielen Neuprojekten und wesentlichen Expansionen der bevorzugte Partner", fasst Roth zusammen.
Tunesien: Neue Firma Medpack will eine der besten Verpackungsdruckereien von Nordafrika werden
Auch die neu gegründete Verpackungsdruckerei Medpack bei Tunis hat sich für eine Komplettlösung von Heidelberg entschieden. Der Maschinenpark umfasst einen CtP-Belichter Suprasetter A106, eine Speedmaster CD 102-5+LX, die erste Speedmaster SX 74-Vierfarben plus Lack in Tunesien, einen Stahlfolder Ti 36 und Ti 52, eine Stanze Varimatrix 105 C und eine Faltschachtelklebemaschine Diana X 115 - die erste in ganz Afrika. Medpack ist auf Verpackungen für die Pharmaindustrie spezialisiert und mit 30 Mitarbeitern auf einer Betriebsfläche von 5.000 qm das größte jemals neu in Tunesien realisierte Druckereiprojekt. Die Gründer Mustapha, Amir Messaoudi und Ridha Charfeddine, wollen zu einer der besten Druckerei in Nordafrika werden und den internationalen Pharmaunternehmen qualitativ hochwertige Endprodukte liefern. Sie schätzen die Beratungsleistung von Heidelberg und dessen Repräsentanten Comptoir Tunisien des Papiers und zählen auf die hohe Qualität und Produktivität der Maschinen sowie den zuverlässigen Service.
Jordanien: Erste Speedmaster XL 106 bei Central Press und weitere Expansion beim Verpackungsdrucker Al Shurook
Anfang dieses Jahres installierte Heidelberg Jordanien beim Kunden Central Press die erste Speedmaster XL 106-5+L in diesem Land. "Die Speedmaster XL 106 ist eine wichtige Investition für uns, damit wir unseren Betrieb weiter entwickeln können", erklärt Yousef Hammad, Marketing Manager bei Central Press den Kauf, der bereits auf der drupa 2012 erfolgte. "Mit der neuesten Technologie der Heidelberg Maschinen können wir nun die Forderungen auch der anspruchsvollsten Kunden erfüllen und auf zukünftige Trends reagieren." Im Drucksaal produzieren bereits eine Speedmaster XL 105, eine Speedmaster CD 102 und eine Speedmaster CD 74.
Maher Hammad, der geschäftsführende Direktor von Central Press, ist davon überzeugt, dass die neue Speedmaster XL 106 die Produktivität erheblich steigern wird. "Die Druckmaschine passt sowohl perfekt zu den vielen verschiedenen Materialien und den hohen Auflagen als auch zu den häufigen Jobwechseln, die unser Unternehmen bewältigen muss. Weiterhin waren die hohe Effizienz der Maschine im Energie- und Materialverbrauch einer der entscheidenden Faktoren bei unserer Investitionsentscheidung." Ein weiterer Pluspunkt ist der exzellente Service von Heidelberg Jordanien.
In Amman expandiert die Druckerei Al Shurook weiter und investierte in eine Speedmaster XL 105-6+L, eine Speedmaster SM 52-5-L sowie in einen Plattenbelichter Suprasetter A105 mit einem Glunz & Jensen Onlineprozessor. Beide Druckmaschinen sind für den UV-Druck sowie wasserbasiertes Drucken ausgelegt. Al Shurook ist auf Verpackungsdruck spezialisiert und produziert hauptsächlich Verpackungen von Lebens- und Reinigungsmitteln. "Mit dieser Investition wollen wir unsere Position als Premiumdrucker im lokalen Verpackungsdrucksektor festigen und gleichzeitig durch eine erhöhte Produktionskapazität neue Möglichkeiten im Exportmarkt eröffnen", bestätigt der Besitzer Mamoun Al Kotob. Bereits einige Zeit nach der Installation zieht er eine positive Bilanz. Kotob ist sehr zufrieden mit der ausgezeichneten Druckqualität, der gesteigerten Produktionskapazität durch den hohen Automatisierungsgrad der Speedmaster Maschinen und die gute Zusammenarbeit mit Heidelberg Jordanien.
Ägypten: Markteinführung des Digitaldrucksystems Linoprint C für kleinere und variable Auflagen
Auch in Ägypten und Nordostafrika wächst das Digitaldruckvolumen und die Kunden erwarten eine schnelle Produktion von kleineren und variablen Auflagen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat der langjährige Heidelberg Vertreter Youssef Allam Group in einer dreitägigen Open House in der Print Media Academy in Kairo das Digitaldrucksystem Linoprint C eingeführt. Der Vertrieb und der Service für diese Systeme werden durch das neu gegründete Unternehmen Aim erfolgen, eine Tochter der Youssef Allam Group. "Wir wollen die Kunden beraten und die besten Möglichkeiten für deren jeweiligen Geschäftsmodelle herausfinden. Dies können wir nun sowohl im Offset- als auch im Digitaldruck anbieten", bestätigt Adel Allam, Inhaber der Youssef Allam Group. Bei der Open House Veranstaltung zeigte Heidelberg die Integrationsmöglichkeiten von Offset- und Digitaldruck, speziell auch mit dem Prinect Digital Print Manager, der einen reibungslosen Workflow zwischen beiden Technologien ermöglicht. Einige Kunden unterschrieben bereits während der Veranstaltung einen Kaufvertrag für die Linoprint C, da sie von der Produktivität, Farbqualität und Effizienz des Digitaldrucksystems sowie dem guten Service und der Zuverlässigkeit der Youssef Allam Group überzeugt sind.
