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Neue Generation CombiStar von Heidelberg steigert Energieeffizienz um bis zu 50 Prozent

  •  Der CombiStar Pro steuert die Feuchtmittelaufbereitung und die Farbwerktemperierung und enthält zusätzlich noch eine Freikühlung für weitere Energieeinsparung. Kombinationsgerät für Feuchtmittelaufbereitung und Farbwerktemperierung mit effizienteren Pumpen und elektronischer Steuerung
  • Feldtest spart bis zu acht Tonnen CO 2 pro Jahr ein
  • CombiStar Pro enthält zusätzlich noch Freikühlung für weitere Energieeinsparung

Energie effizient nutzen, Abfälle vermeiden, umweltfreundliche Rohstoffe und Materialien verwenden - scheinbare Kleinigkeiten zeigen in der Gesamtheit eine große Wirkung hinsichtlich einer nachhaltigen Druckproduktion. Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) arbeitet hier konsequent an Lösungen, die sowohl die Makulatur als größtem Stellhebel reduzieren, als auch die Energieeffizienz steigern. So gibt es ab sofort eine neue Generation des Kombinationsgeräts CombiStar. Dieses bereitet das Feuchtmittel auf und sorgt für eine konstante Farbwerktemperierung. Es ist nun mit energieeffizienten Pumpen und elektronisch gesteuerten Kompressoren ausgestattet, die die Energiekosten um bis zu 50 Prozent reduzieren. Bei den Stromverbrauchern einer Druckmaschine stehen Geräte, wie der CombiStar an dritter Stelle nach dem Hauptmotor und der Luftversorgung, beziehungsweise an vierter Stelle bei Druckmaschinen mit Trocknern. Beim neuen CombiStar ist die Farbwerk-Temperierkreispumpe mit einem elektronisch geregelten Antrieb versehen und die Kälteaggregate verfügen nun über einen energieeffizienten "Digital Scroll-Kompressor". Durch die stufenlose Anpassung der Kälteaggregate an den Kälteleistungsbedarf der Maschine wird der Wirkungsgrad des Systems stark verbessert.

Feldtest spart bis zu acht Tonnen CO 2 pro Jahr ein

Der Feldtest der neuen energieeffizienten Generation des CombiStar verlief bei der Firma Häuser KG sehr erfolgreich. Die in Köln ansässige Druckerei mit dem eigenen Internet-Druckportal Druckdiscount24.de gehört heute zu den größten Bogenoffsetdruckereien in Nordrhein-Westfalen. Die Anzahl der Mitarbeiter ist von 20 im Jahr 2000 auf heute über 200 gewachsen. Das Internetbasierte Geschäft ist mittlerweile verantwortlich für rund 80 Prozent des Umsatzes. In der vollstufigen Druckerei produzieren unter anderem drei Speedmaster XL 105-8-P mit simultanem Plattenwechsel und Prinect Inpress Control sowie zwei Speedmaster SM 52-Vierfarben Anicolor. Auch in der Weiterverarbeitung steht ein umfangreicher Maschinenpark bereit, wie beispielsweise vier Polar-Schnellschneider 137 XT und zwei Stahlfolder KH 78 KTL.

Bei der Druckerei Häuser konnte die Stromersparnis gut verglichen werden, da alle Speedmaster XL 105-8-P etwa das gleiche Auftragsspektrum mit jeweils zirka 60 Auftragswechseln pro Tag verarbeiten. In einem CombiStar-Schrank der Vorgänger-Generation und in einem der energieeffizienten Ausführung der neuen Generation wurden Strommessgeräte installiert und über zehn Monate die Stromverbrauchswerte aufgezeichnet. "Bezogen auf den Stromverbrauch des älteren CombiStar hat der energieeffiziente CombiStar 34 Prozent Strom eingespart", freut sich Heiko Mazur, Inhaber und Geschäftsführer der Häuser KG. "Auf das ganze Jahr hochgerechnet ergibt sich eine Stromeinsparung von 15.000 kWh. Auf den Stromverbrauch der gesamten Druckmaschine bezogen, der bei 250.000 kWh lag, beträgt die Stromeinsparung immerhin sechs Prozent." Die Druckerei Häuser arbeitet seit Januar 2013 zu 100 Prozent mit Ökostrom. Bei einem Strombezug gemäß dem deutschen Strommix hätte die Druckerei damit bis zu acht Tonnen CO 2 pro Jahr eingespart.

CombiStar Pro enthält zusätzlich noch Freikühlung für weitere Energieeinsparung

Bei der Druckerei Häuser sind die wassergekühlten Druckmaschinen an eine zentrale Freikühlanlage angeschlossen. Das bedeutet, dass die niedrige Temperatur der Außenluft direkt zu Kühlung genutzt wird, solange sie nicht wärmer als etwa 20°C ist. Somit muss das Kälteaggregat für die Farbwerktemperierung nur in der warmen Jahreszeit arbeiten.

Mit dem CombiStar Pro bietet Heidelberg die Option an, die Freikühlfunktion direkt in den Geräteschrank zu integrieren. Steigen die Außentemperaturen auf über 15°C an, wird die aktive Kältemaschine anteilig zugeschaltet, ab zirka 20°C wird sie dann zu 100 Prozent eingesetzt. Sinkt die Außentemperatur, wird die aktive Kältemaschine wieder stufenweise abgeschaltet. Die Effizienz dieser Regelung ist also abhängig von der Außentemperatur, der Auslegung des Rückkühlers - je größer desto besser - und von der Temperaturvorgabe im Farbwerk.

Der CombiStar Pro ist außerdem mit der Feindosierungseinheit Digidos für präzisesten Feuchtmittelzusatz sowie mit Leitwertmessung im Prozesswasser ausgestattet. Damit wird die Feuchtmittel- und die Frischwasserqualität beurteilt.

www.heidelberg.com

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