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Heidelberg stärkt Bilanz durch Neuregelung der betrieblichen Altersversorgung

  • Niedrigzinsumfeld bläht bilanzielle Pensionsverpflichtungen auf
  • Neues Pensionsmodell schafft bilanzielle Entlastung
  • Operatives Ergebnis (EBITDA) im laufenden Geschäftsjahr wird einmalig um rund 50 Mio. € erhöht

Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) haben sich heute auf die Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung geeinigt. Mit der künftigen Regelung wird sie von einer endgehaltsorientierten Rentenzusage auf eine beitragsbasierte Kapitalzusage umgestellt.

Durch den damit verbundenen Effekt kann so die Bilanz des Unternehmens um rund 100 Mio. € entlastet werden. Das Unternehmen reagiert mit diesem Schritt auch auf die kontinuierlich sinkenden Zinssätze aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik im Euro-Raum, die zukünftig zu weiter steigenden Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen führen könnten. Die Rückstellungen für garantierte Rentenleistungen mussten bereits in den vergangenen Jahren deutlich erhöht werden, und auch in Zukunft wird nicht mit einer schnellen Umkehr dieses Trends gerechnet.

Das Grundprinzip der Beitragsorientierung der jetzt neu vereinbarten Regelung galt bereits seit 2006 für Neueinstellungen und Führungskräfte des Unternehmens und wird jetzt auf alle Bezugsberechtigten von Heidelberg ausgeweitet.

„Um die Altersversorgung von Heidelberg zukunftsfähig zu gestalten, musste sie an die demografische Entwicklung und an das niedrige Zinsumfeld angepasst werden", sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand. „Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Bilanz des Unternehmens zu stärken und die betriebliche Altersvorsorge der Beschäftigten mit einem neuen Modell fortzuführen."

Neben der bilanziellen Entlastung verbucht das Unternehmen aus der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung im laufenden Geschäftsjahr 2014/2015 einmalig auch einen positiven operativen Ergebniseffekt. Auch aufgrund dieses Effekts wird das EBITDA um rund 50 Mio. € höher ausfallen als bislang erwartet. Die genauen Auswirkungen der Neuregelung stehen unter dem Vorbehalt der im Zuge der Erstellung des Jahresabschlusses durchzuführenden Berechnungen für die Versorgungsordnung zum Geschäftsjahresende am 31. März 2015.

„Mit unserem Effizienzprogramm Focus, der Neuausrichtung unseres Portfolios und der Neuordnung unseres Pensionssystems haben wir drei wichtige Bausteine für die Zukunft des Unternehmens gesetzt", sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender.
www.heidelberg.com

 

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