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Das Runde muss ins Eckige: BVD Druck + Verlag AG Liechtenstein nimmt Balldruckmaschine von Heidelberg in Betrieb

  • Jetmaster Dimension ermöglicht das individuelle Bedrucken von Fußbällen
  • Druckereien erschließen neue Kundensegmente
  • Heidelberg baut Angebot an Inkjetsystemen für den Werbe- und Verpackungsdruck Schritt für Schritt aus

Mit der im vergangenen Jahr vorgestellten Jetmaster Dimension nimmt Heidelberg neue Märkte ins Visier und ebnet individuellen Gestaltungsmöglichkeiten von Massenartikeln neue Wege im Hinblick auf Kosteneffizienz, Flexibilität und Produktivität.

Im Rahmen einer Einweihungsfeier mit vielen internationalen Gästen hat die BVD Druck + Verlag AG (BVD) mit Sitz in Liechtenstein als eine der ersten Druckereien das „4D-Drucksystem" Jetmaster Dimension der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) in Betrieb genommen. Das System ermöglicht das individuelle Bedrucken handelsüblicher Fußbälle. Damit erweitert BVD sein Geschäftsmodell in Richtung der Endverbraucher. Parallel zur Inbetriebnahme des 4D-Drucksystems von Heidelberg hat BVD den Onlineshop www.balleristo.com live geschaltet, über den Kunden die Bälle individualisieren und bestellen können. Vier verschiedene Fußbälle stehen dabei zur Wahl, die mit bis zu drei Zeilen Text oder einem Bild freier Wahl bedruckt werden können. Dafür kommen in dem System lichtechte, UV-härtende Tinten zum Einsatz. Der mehrfarbige Druck und die Erweiterung auf andere Ballgrößen bzw. Objekte sind von BVD in einem nächsten Schritt geplant.

„Wir versuchen immer, mit neuen, kreativen Anwendungen Nischen auch außerhalb des klassischen Druckgeschäfts zu besetzen und unser Geschäftsmodell auf neue Märkte auszudehnen. Denn nur so kann man in der Printmedien-Industrie dauerhaft erfolgreich sein", sagte BVD Geschäftsführer Peter Göppel im Rahmen der Einweihungsfeier. „Dabei bietet die Kombination von innovativen Anwendungen in Verbindung mit dem Onlinevertrieb vielversprechende Potenziale."

Heidelberg hat die Jetmaster Dimension auf Basis der Inkjettechnologie zum individuellen Bedrucken von dreidimensionalen Objekten im Frühjahr des vergangenen Jahres erstmals vorgestellt und dieses Verfahren als „4D-Druck" bezeichnet. Damit können Massenartikel künftig günstiger, flexibler und schneller individuell gestaltet werden. Gerade bei Massenware, wie beispielsweise Sportartikeln, Schuhen, Möbeln oder Autos suchen Endverbraucher zunehmend nach individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Das qualitativ hochwertige Bedrucken mit Logos, Schriftzügen und anderen grafischen Elementen ist dabei meist die erste Wahl. Für all diese Anwendungsbereiche ist der Inkjetdruck das am besten geeignete Verfahren, da mit ihm das kontaktlose und hochqualitative Bedrucken der unterschiedlichsten Oberflächen in vielen Farbvarianten möglich ist. So wird über Robotersysteme künftig auch das Aufdrucken großflächiger Werbebotschaften, beispielsweise auf Flugzeuge, LKWs, Busse oder Straßenbahnen, möglich sein, wofür heute teure und zeitaufwändige Lösungen mit Folien notwendig sind.

„Die Inkjettechnologie bietet unseren Kunden im Hinblick auf Flexibilität und Kreativität ein enormes Potenzial für neue Geschäftsmodelle. Heidelberg arbeitet daher mit Hochdruck und zusammen mit Partnern an neuen Drucksystemen und Anwendungen für den Werbe- und Verpackungsdruck auf Basis dieser Technologie. Mit der Jetmaster Dimension haben wir das erste Inkjetdrucksystem dieser Art zur Marktreife gebracht. Im Sommer dieses Jahres beginnen wir mit dem Serienanlauf der Gallus DCS 340, einer Digitaldruckmaschine für den Labelmarkt. Und dann steht bereits die drupa vor der Tür, auf der wir zusammen mit unserem Partner Fujifilm dem Markt ein neues digitales Maschinenkonzept präsentieren werden", so Stephan Plenz, Vorstand Equipment von Heidelberg.
www.heidelberg.com

 

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