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Heidelberg Info Day „Speedmaster.Unschlagbar": Kunden berichten Kunden über ihre Erfolge

  • Die Teilnehmer des Heidelberg Info Day "Speedmaster.Unschlagbar." nutzten den Tag zum Erfahrungsaustausch und Dialog.  Kundenvorträge belegen Produktivtätssteigerungen durch Automatisierungskomponenten an Hochleistungs-Druckmaschinen
  • Optimierte Produktionsprozesse und Transparenz mit Druckereiworkflow Prinect führen zu erhöhtem Nettoausstoß
  • Abgestimmte Verbrauchsmaterialien und Serviceangebote unterstüzten reibungslose Prozesse

Über 100 Teilnehmer konnte Harald Weimer, Vorstand für Service und Vertrieb der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg), zu der Veranstaltung "Speedmaster.Unschlagbar" begrüßen. Zu dem Heidelberg Info Day, der Mitte September im Print Media Center in Heidelberg stattfand, kamen die Besucher hauptsächlich aus Europa, aber auch aus Thailand, Bolivien und sogar von den Fidschi Inseln. Erstmals traten erfolgreiche Anwender von Speedmaster Druckmaschinen als Referenten auf, um ihre Erfahrungen mit den Besuchern zu teilen und im Dialog weiterzugeben.

Alle waren sich einig, dass der Offsetdruck mit hochautomatisierten Druckmaschinen nach wie vor Zukunft hat und durch den Digitaldruck sinnvoll ergänzt wird. Der Trend hin zu kürzeren Auflagen lässt sich durch Prozessintegration bewältigen. So berichtete Thomas Nussbaumer, Druckereileiter von Go Druck und Medien aus Kirchheim/Teck, wie der Druckereiworkflow Prinect die Abläufe im Drucksaal kontinuierlich verbessert hat.
Die vortragenden Kunden erzählten den Besuchern, auf welche Module sie bei den Druckmaschinen nicht mehr verzichten möchten. So ist das Inline Messgerät Prinect Inpress Control, welches automatisch Farbe und Register bei laufender Maschine steuert, zum Industriestandard geworden. 95 Prozent aller Wendemaschinen von Heidelberg werden mit diesem System ausgeliefert, bei den Schöndruckmaschinen und im Verpackungsdruck macht der Anteil inzwischen über zwei Drittel aus. Darüber hinaus hat sich das vollautomatische Plattenwechselsystem AutoPlate XL und die prozessorientierte Bedienerführung Intellistart einen festen Platz in den Druckereien erobert.

Interessiert hörten die Teilnehmer die Vorträge zum Thema nachhaltigem Drucken zu. Hier unterstützt Heidelberg in allen Bereichen. So gibt es CO 2-neutral gestellte Maschinen, ein Energiemessgerät und eine Standby-Funktion an den Druckmaschinen, mit denen deutlich Strom gespart werden kann. Heidelberg bietet einen CO 2-Rechner an, der mit einer Prepaid-Funktion den Verwaltungsaufwand gerade bei kleinen Aufträgen minimiert. Die Verbrauchsmaterialien aus der Saphira Eco Serie entsprechen den höchsten ökologischen Kriterien. Weiterhin sind Serviceverträge und eine schnelle Ersatzteilversorgung der Schlüssel zu einer reibungslosen Produktion.

Weltmeister bei kürzesten Rüstzeiten und Nettoausstoß
Gebannt hörten die Teilnehmer Anthony Thirlby, Geschäftsführer der englischen Druckerei ESP Colour Hub, zu. Anschaulich beschrieb er, wie ESP durch eine kritische Ist-Analyse sich über die Jahre in eine heute durch und durch industriali-sierte Druckerei verwandelt hat. "Wir haben komplett auf eine einheitliche Plattform 70 x 100 umgestellt und produzieren nun mit einer Speedmaster XL 105-Fünf-farben und einer Speedmaster XL 106-Fünffarben der neuesten Generation mit Prinect Inpress Control und AutoPlate XL", erklärte Thirlby. "Bei uns steht völlige Transparenz und die Integration aller Prozesse im Vordergrund und ich gebe gerne zu, sehr ehrgeizige Ziele zu verfolgen". Die Ergebnisse können sich sehen lassen: die Speedmaster XL 105 produzierte in 32 Monaten über 188 Millionen Bogen mit einer durchschnittlichen Rüstzeit von 3 Minuten und 50 Sekunden. Nach nur 31 Wochen hat die Speedmaster XL 106 bereits 55 Millionen Bogen gedruckt mit einer rekordverdächtigen Rüstzeit von durchschnittlich 2 Minuten und 5 Sekunden. Mit nur zwei Druckmaschinen werden jährlich 165 Millionen Bogen gedruckt, bei einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 4.050.

Wettbewerbsfähig durch hohe Produktivität
Was leistungsfähige Druckmaschinen heute umsetzen können, erklärte auch Robert Plaschko, zuständig für Marketing und Vertrieb bei der österreichischen Firma Ueberreuter. Neben zwei Speedmaster XL 105-Fünffarben setzt die Druckerei seit Anfang 2013 die Speedmaster XL 106-Achtfarben mit Wendung und einer Produktivität von 18.000 Bogen in der Stunde ein. Eine baugleiche Maschine war bei den Info Days live zu sehen. "Wir wachsen im Digital- und Verpackungsdruck und im Kerngeschäft des Akzidenzdrucks geht es darum, die Prozesse zu verbessern, um wettbewerbsfähig zu bleiben", führte Robert Plaschko aus. "Die Speedmaster XL 106 war produktiver, als der Vertrieb von Heidelberg uns sagte. Bereits nach 19 Monaten hat die Maschine über 74 Millionen Bogen auf dem Zähler." Jetzt können die Kunden aus Industrie und Verlagen noch schneller beliefert werden. Nicht mehr verzichten will Plaschko auf Prinect Inpress Control, den großen Wallscreen, AutoPlate XL, die Wendung mit 18.000 Bogen und das Prinect Press Center. "Die Maschine überzeugt als Gesamtpaket und durch ihre hohe Bedienerfreundlichkeit sowie hohe Verfügbarkeit. Um auf der ganz sicheren Seite zu sein, haben wir mit Heidelberg einen Servicevertrag 36plus abgeschlossen." Alles in allem ist die Druckerei so zufrieden, dass bereits über eine weitere, baugleiche, Maschine verhandelt wird.

Im Print Media Center Heidelberg erlebten die Besucher neben der Speedmaster XL 106 auch eine Speedmaster SX 102-Achtfarben mit Wendung, Lackierwerk und der energiereduzierenden Trocknungstechnologie DryStar LE UV, die verschiedene Aufträge druckte. Die großen Vorteile liegen hier im trockenen Bogen, der kein Puder benötigt und somit direkt in die Weiterverarbeitung gehen kann. Mittlerweile etabliert sich dieses Verfahren weltweit und Heidelberg hat bereits über 600 Druckwerke mit DryStar LE UV über alle Formate verkauft. Die Experten von Heidelberg zeigten auch den Ausblick für DryStar LED UV, der noch mehr Energie einspart.

Profitabel bei kleinsten Auflagen und hohe Flexibilität
Die Vorteile der Farbwerkstechnologie Anicolor erklärte Thomas Sinsel, Druckereileiter bei der Druckerei Reuffurth in Mühlheim am Main. Vor zwei Jahren wurde dort die weltweit erste Speedmaster XL 75 Anicolor installiert. Die Maschine punktet mit kürzesten Rüstzeiten und wenig Makulatur und wird für Kleinauflagen eingesetzt, wie für Visiten- oder Einladungskarten. "Es kommt nicht selten vor, dass morgens das Papier angeliefert wird und am Nachmittag der gedruckte und verarbeitete Auftrag zum Kunden geht. Die typischen Auflagenhöhen an der Anicolor liegen zwischen 250 und 2.500 Bogen. Mit der sehr guten Offsetqualität können wir mit dem Digitaldruck konkurrieren", so Sinsel.

Weiterverarbeitung hält nun mit produktiven Druckmaschinen mit
Die Druckerei Artoos ist eine vollstufige Druckerei in der Nähe von Brüssel und produziert mit zwei Speedmaster XL 75, einer Speedmaster XL 106 mit 18.000 Bogen in der Stunde und einer Speedmaster SM 52 Anicolor. "Wir haben uns für eine einheitliche Ausstattung mit AutoPlate XL, Inpress Control und Intellistart entschieden und erreichen allein damit eine Produktivitätssteigerung von 50 Prozent", erklärte Filip Coosemans, technischer Direktor bei Artoos. "Unabdingbar ist eine durchgehende Standardisierung, um das Potenzial der Maschinen voll auszuschöpfen."
Bisher war für diese hohe Nettoleistung der Druckmaschinen immer die Weiterverarbeitung der Flaschenhals. Heute arbeiten bei der Druckerei Artoos drei Stahlfolder Falzmaschinen, eine Stitchmaster ST 450, eine Varimatrix Stanzmaschine und drei Polar Schneidesysteme. Alle Maschinen sind über den Prinect Postpress Manager integriert. Speicherbare Voreinstellungen sorgen so für schnelle Rüstzeiten bei Wiederholaufträgen. "Für erhöhte Produktivität ist unser Stahlfolder TD 94 mit Doppelstromweiche das beste Beispiel, mit dem wir zwei Produktionsströme parallel fahren", bestätigte Filip Coosemans. "Wir falzen 16 Seiten nun mit viel höherer Geschwindigkeit, im Durchschnitt etwa 14.000 Stück pro Stunde. Dies sogar mit einer erhöhten Falzqualität." Coosemanns freut sich, dass sowohl im Druck als auch in der Weiterverarbeitung weniger Makulatur anfällt, was für ihn sehr wichtig ist, um konsequent eine nachhaltige Produktion anbieten zu können.
www.heidelberg.com

 

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